Sie ist angehende Wirtschaftspsychologin, Visionärin und Coach für Team- und Führungskräfteentwicklung: Eva Maria Orth. Die Powerfrau arbeitet seit einem Jahr von zuhause aus – uns hat sie ihre Tipps fürs Überleben im Homeoffice verraten.
Ihr Ziel: Jungen Führungskräften helfen in ihre Rolle zu finden und die Arbeitswelt positiv zu transformieren. Mit uns teilt sie jetzt ihr geballtes Know-How, das sie während ihrer Selbstständigkeit gesammelt hat.
HomeofficeGuru: Eva, Du bist seit 2019 selbstständig und arbeitest seitdem im Homeoffice. Mit welchen Herausforderungen hattest Du anfangs zu kämpfen und wie hast Du sie gemeistert?
Eva Maria Orth: Wenn Du von heute auf morgen im Homeoffice arbeitest – und das jeden Tag – dann ist das erst mal eine krasse Umstellung. Die Zeit im Homeoffice geht gefühlt noch schneller um als im Büro, sodass Du Dich am Tagesende fragst „Was habe ich heute eigentlich geschafft?“. Ich hatte anfangs oft das Gefühl, nicht produktiv genug und zudem sehr isoliert zu sein, da mir der Kontakt zu Kollegen gefehlt hat.
Nach einiger Recherche, Ausprobieren und einer täglichen Reflektion habe ich letztlich den für mich passenden Weg gefunden, sodass ich heute produktiv, mit Spaß und Leichtigkeit durch den Homeoffice-Alltag gehen kann. Wichtig war auch, mich zu fragen, ob meine Erwartungen an mich selbst realistisch sind, d.h. auch das Thema Mindset spielt eine wichtige Rolle. Natürlich gibt es auch mal weniger erfolgreiche Tage, aber auch hier habe ich Strategien entwickelt, um meine Motivation zurückgewinnen.
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HomeofficeGuru: Du hilfst Menschen mit Deinem Coaching in den „Macher-Modus“ zu kommen. Im Homeoffice ist das oft schwierig, da überall Ablenkungen lauern. Wie erreiche ich trotzdem meine Ziele?
Eva Maria Orth: In meinen Workshops und Einzelcoachings ist es mir wichtig, dass mein Gegenüber einen Koffer voller Mehrwert mitnimmt und direkt in die Umsetzung kommt. Viel Theorie ist zwar informativ, doch oft zu überladen und nicht wirklich umsetzungsfreundlich, sodass der gelieferte Input keinen Output erzeugt. Ich möchte, dass jeder Coachee direkt loslegen kann. Wir alle wissen im Grunde genommen, wie etwas funktioniert. Doch das eigentliche Problem ist oftmals die fehlende Umsetzung und das vorhandene Wissen kontinuierlich in die Tat umzusetzen.
Daher ist es für mich eine wichtige Aufgabe, dass die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, direkt ins Tun kommen, dass sie es beibehalten und dadurch kontinuierlich kleine Erfolge erkennen können. Jeder noch so kleine Erfolg darf und sollte gefeiert werden, denn das tun wir Menschen leider häufig viel zu selten. Die Freude bei einem Veränderungsprozess, soll schließlich nicht verloren gehen, sondern man darf daran wachsen und bemerken, dass man sich bereits in mitten des „Macher-Modus“ befindet. Fang also klein an und steigere Dich, damit Deine bisherige Gewohnheit nicht überrollt wird und Du nicht die Lust verlierst und frustriert wirst.
Es ist wichtig, sich auf das Positive zu besinnen und immer wieder zu reflektieren: Wo will ich hin? Was kann ich kurz- und langfristig tun, um dort hin zu kommen? Wenn Du also ein Ziel anvisiert hast, z.B. ein Projekt für Deinen Kunden bis zum Wochenende fertig zustellen, dann brich es Dir in kleine Teilziele runter, denn das ist weniger abschreckend. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Du Dich fragst, warum und wofür willst Du dieses Ziel überhaupt erreichen? Warum und wofür tust Du das? Denn unsere Motivation treibt uns an. Tust Du das für Deinen Kunden, für Dein Gehalt, für Deinen Chef, für Dein Team oder weil Dir das Projekt Spaß macht? Weil Du Dich daurch selbst verwirklichen kannst und Du am Freitagnachmittag den Laptop mit einem guten Gewissen zuklappen willst, um anschließend Zeit für Dich und Deine Familie zu haben? Wenn Du Dir diese Fragen immer wieder stellst, minimieren sich auch die Ablenkungen und Störfaktoren. Gleichzeitig wird sich Deine Motivation steigern.
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HomeofficeGuru: Wie bleibe ich im Homeoffice dauerhaft motiviert?
Eva Maria Orth: Oftmals setzen wir uns selbst zu sehr unter Druck. Dann fühlen wir uns gestresst, es ist uns alles zuviel. Hier sind der Umgang mit uns selbst und unser komplettes Mindset wichtig, damit wir motiviert und positiv gestimmt durchs Leben gehen können. Wenn Du in einem Teufelskreis aus schlechter Laune steckst, habe ich hier ein paar Tipps für Dich:
1. Frage Dich, was der Grund dafür ist, dass Du so negativ gestimmt bist.
2. Sind diese Gründe plausibel? Denn tief verankerte Glaubenssätze blockieren uns im Alltag. Schreibe sie auf und kehre sie ins Positive um.
3. Was raubt Dir täglich Energie? Und was schenkt Dir neue Power (z.B. Wellness, kochen etc.)?
4. Fang klein an. Oft setzen wir uns viel zu viele Ziele, die nicht mal ein Superheld erreichen könnte. Gönne Dir bewusst Pausen und Tageshighlights, auf die Du Dich freuen kannst.
5. Ob GTD-Methode, Pomodoro-Technik oder eine bestimmte App – diese Tools erleichtern Dir den Alltag. Mein Handy ist voller gestellter Wecker, weil ich für mich persönlich die Pomodoro-Technik als am sinnvollsten erachte.
6. Beziehe Dein nahestehendes Umfeld in Deine Tagesstruktur ein. Kinder, der Partner, Kollegen oder auch WG-Bewohner – informiere sie über Deinen neue Struktur im Homeoffice, damit Du möglichst wenige Störfaktoren um Dich herum hast und Dein Umfeld Verständnis und Respekt zeigen kann.
7. Das Leben bietet immer wieder Überraschungen und ist nur begrenzt planbar. Sei darauf eingestellt, dass Deine Tagesstruktur ins Wanken kommen kann. Reflektiere täglich – führe z.B. ein Dankbarkeitstagebuch.
8. Feiere noch so kleine Erfolge. Fühlst Du dich heute besser als gestern? Hast Du etwas Neues umgesetzt oder bist Du etwas angegangen, das Du schon lange vor Dir hergeschoben hast? Sei stolz auf Dich!
HomeofficeGuru: Und wie gehe ich mit Selbstzweifeln um?
Eva Maria Orth: Selbstzweifel können auftreten, sie gehören dazu, wie andere Ängste und Bedenken, die wir haben können. Wichtig ist, dass wir diese nicht verdrängen, sondern uns damit auseinandersetzen. Akzeptiere Deine Gefühle, nimm Dir bewusst Zeit und gehe in das Gefühl rein. Warum hast Du Selbstzweifel und sind diese berechtigt? Manchmal hilft es mit einem Vertrauten, der dich gut kennt, darüber zu sprechen. Ebenfalls hilfreich sind Gleichgesinnte oder ein Coach an Deiner Seite, der Dich hierbei begleitet. Häufig sind wir selbst unser härtester Kritiker und haben Selbstzweifel, obwohl diese unberechtigt sind. Dahinter können Glaubenssätze stecken, die aufgrund von unserer Erziehung und Erfahrungen seit Kindesalter im Unbewussten in uns verborgen liegen. Das kann und darf, je nach Schwere, eine ganze Weile dauern und Hilfestellungen von einem Experten benötigen. Wenn ich Selbstzweifel habe, dann fordere ich mich manchmal selbst heraus. Es lohnt sich mutig zu sein und so seine Selbstzweifel in den Schatten zu stellen. Du wirst merken, wie Du über Dich hinaus wächst und Dich mehr traust und weniger zweifelst.
HomeofficeGuru: Wie hilfst Du Menschen dabei, ein positives Mindset für ihre Karriere aufzubauen?
Eva Maria Orth: Pauschalisieren kann ich das nicht, denn wir Menschen sind alle unterschiedlich. Dein und mein Mindset werden sich unterscheiden, da Du andere Erfahrungen gemacht und eine andere Erziehung genossen hast als ich es habe. Daher kommt das immer auf meinen Gegenüber an. Welchen Engpass hat die Person gerade, der sie daran hindert einen Schritt weiter zu kommen? Jeder Mensch hat seine eigenen Ängste, Zweifel, Bedenken – das können wir bewusst wahrnehmen, doch oftmals tun wir das gar nicht bewusst. Wir merken, dass es uns bei etwas nicht ganz so gut geht und leben damit. Das müssen wir aber nicht! Wir dürfen uns die Zeit für uns nehmen, um selbst zu verstehen, was denn mit uns los ist. Das meiste spielt sich bei uns unterbewusst ab.
Als ich mich das erste Mal mit meinem Mindset auseinander gesetzt habe, hatte ich einige AHA-Momente. Wenn Du Dir bewusst Zeit für Dich und Dein Mindset nimmst, wirst Du auch verstehen, wieso Du so tickst, wie Du tickst und wie Du es für Deine Zukunft nutzen und ausrichten kannst. Es gilt Glaubenssätze aufzuspüren, umzukehren und neue zu verankern. Wie fast alles im Leben ist dies keine kurze Angelegenheit, sondern es bedarf Zeit und Disziplin. Es ist vergleichbar mit dem Sport: Nur, weil Du einmal ins Fitnessstudio fährst, hast Du morgen noch kein Sixpack. Und so ist es auch mit Deinem Mindset. Es muss sich bewusst und kontinuierlich damit auseinandergesetzt werden, damit Du langfristige Erfolge erzielen kannst. Hätte ich mich damals – als Führungskraft mit Anfang zwanzig – schon damit beschäftigt oder jemanden an meiner Seite gehabt, dann wäre sicherlich einiges anders gelaufen. Ich hätte vermutlich mehr Selbstvertrauen bekommen, wäre mutiger gewesen, hätte weniger Selbstzweifel gehabt und mich nicht so unter Druck gesetzt. So möchte ich für junge Fühungskräfte am Anfang ihres Weges da sein.
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HomeofficeGuru: Welche Tools empfiehlst Du für die Arbeit im Homeoffice?
Eva Maria Orth: Ein Block, ein Notizbuch oder der klassische Terminkalender reichen schon, um sich gut zu strukturieren. Ansonsten nutze ich persönlich mein Handy mit der Timer- bzw. Weckerfunktion, da ich gerne mit einer kleiner Abwandlung der Pomodoro-Technik arbeite. Du formulierst Deine Arbeitsaufgabe und stellst Deinen Wecker bzw. Timer auf 25 Minuten. Du arbeitest die 25 Minuten konzentriert an Deiner Aufgabe und machst anschließend 5 Minuten Pause. Nach insgesamt vier 25-Minuten-Einheiten solltest Du Deine Pausenzeit einmalig anstatt 5 Minuten auf 15 bis 20 Minuten ausweiten. Ich habe mir persönlich diese Technik etwas abgewandelt. Längere Arbeitszeiten und längere Pausen. Mein Wecker zum Beispiel klingelt, abgesehen vom Aufstehen, das erste Mal für eine Aufgabe um 9:00 Uhr. Hier heißt es für mich 60 Minuten voller Fokus kleinere, unliebsame Aufgaben, die sich angesammelt haben, abzuarbeiten. „Get this shit done“ zeigt mein Wecker an. Das fühlt sich gut an, wenn Du Deine administrativen oder eher unliebsamen Aufgaben morgens bereits als erstes erledigt hast. Zudem trete ich gerne einen kleinen Wettkampf gegen meinen Wecker an, denn wenn ich vor Ablauf der Zeit fertig bin, darf ich mir natürlich nochmal einen Kaffee gönnen oder kurz bei Instagram vorbeischauen.
Es ist auf alle Fälle sinnvoll fokussiert an einer Aufgabe zu arbeiten und nicht zehn Aufgaben parallel meistern zu wollen. Multi-Tasking ist meiner Meinung nach nur eine Illusion. Um Kontakt in die Außenwelt vom Homeoffice zu halten nutze ich total gerne Zoom! Um Ziele und Visionen festzuhalten, setze ich auf ein Projektmanagement-Tool wie Trello. Hier kannst Du Oberziele in Teilziele unterteilen und genau auf den Tag und Uhrzeit terminieren. Das ist natürlich mit etwas Zeitaufwand verbunden, aber um die Ideen, Projekte und Ziele im Blick zu behalten sehr sinnvoll. Für die Arbeit im Homeoffice als Team ist es absolut notwendig solche Projektmanagement-Tools oder auch einfache Excel-Listen in Google-Drive zu nutzen, um ein und dieselbe Sprache zu sprechen. Zur Reflektion und Weiterentwicklung nutze ich ein Dankbarkeitstagebuch. Das gibt es auch als App digital. Ich stehe da jedoch auf die Print-Variante und diese ist bereits ab wenige Euro im Internet erhältlich.
HomeofficeGuru: Wie gelingt mir eine gute Kommunikation mit Chefs und Kollegen, wenn ich im Homeoffice bin und die anderen vor Ort sind?
Eva Maria Orth: Auch hier lohnt es sich, zu Beginn der Arbeit ein kurzes Lebenszeichen ins Büro zu schicken, sodass Deine Kollegen wissen, dass Du da und erreichbar bist. Eine Chat-Nachricht, eine E-Mail oder ein kurzer Anruf – wohlmöglich erfährst Du dabei noch etwas Wichtiges. Grundsätzlich finde ich ein tägliches Speed-Briefing am Tagesanfang und ein Speed-Debriefing am Ende des Arbeitstages sehr sinnvoll. Hier kommen alle einmal zusammen. Kollegen im Büro sitzen mit Abstand an einem runden Tisch und die Kollegen aus dem Homeoffice werden per Video oder telefonisch dazu geholt.
Nur, weil Du selbstständig bist und aktuell nicht in den Co-Working-Space kannst oder Du als Angestellter jetzt nicht mehr täglich mit Deinen Kollegen den Kaffee gemeinsam im Büro trinken kannst, heißt das nicht, dass Du Dich alleine im Homeoffice isoliert fühlen musst. Trefft Euch doch auf einen virtuellen Kaffee online z.B. via Zoom und verabredet Euch. Kollegen können sich in einer separaten Video-Konferenz zum gemeinsamen oder parallelen Arbeiten verabreden, sodass man sich nicht ganz alleine fühlt und gleichzeitig jemanden greifbar hat, wenn Fragen aufkommen. Durch eine Stummschaltung sieht man den anderen und weiß, dass man jetzt arbeiten muss und sich nicht von anderen Sachen ablenken lassen darf. Gleichzeitig kann ich die Stummschaltung auch schnell aufheben und nachfragen, wenn ich Hilfe von meinem Kollegen benötige.
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HomeofficeGuru: Was bedeutet für Dich New Work?
Eva Maria Orth: New Work – also neues Arbeiten oder auch Arbeiten 4.0 – bedeutet für mich in erster Linie Freiheit und Arbeit, die sich an unser heutiges Leben anpassen. Dadurch schaffen wir es, dass mehr Menschen gerne zu ihrer Arbeit gehen und es womöglich auch weniger Menschen gibt, die unter ihrer Arbeit leiden. Wenn wir tiefer gehen, dann hat New Work eine ganze Menge zu bieten. Es setzt den Fokus darauf, dass:
– Mindset zum Thema Arbeit verändert und „aktualisiert“ bzw. auf den heutigen Stand der Zeit gebracht wird
– mehr Sinnstiftung und Identitätsklarheit für Mitarbeiter und Unternehmen herrscht
– der Mitarbeiter als Mensch mehr in den Mittelpunkt rückt und mehr Menschlichkeit (u.a. das Aussprechen von Gefühlen) „erlaubt“ wird
– eine stetige Weiterentwicklung der Menschen am Arbeitsplatz stattfindet und das Wissen stetig geteilt wird
– eine kontinuierliche und transparente Kommunikation im Unternehmen gelebt wird
– Werte und der Zweck in der Arbeit mehr an Bedeutung erhalten.
New Work hat vermutlich noch so viel mehr zu bedeuten und zu bieten, doch das wäre meine möglichst kurz gefasste Antwort.
HomeofficeGuru: Was für eine Entwicklung siehst Du im New Work Bereich? Stellst Du durch die aktuelle Lage Veränderungen bei der Arbeit im Homeoffice fest?
Eva Maria Orth: Oh ja! Wenn es einen richtigen Zeitpunkt der Veränderung gäbe, dann JETZT! Eine Krise bietet immer die Chance auf Veränderung. Viele Unternehmen nutzen diese Chance nun, um ihren Mitarbeitern auch in Zukunft mehr Homeoffice zu ermöglichen. Umdenken, neue Ansichten und neue Erfahrungen sammeln und daraus neue Werte bauen. Es zeigt sich, dass fast ¾ der Beschäftigten, die während Corona im Homeoffice gearbeitet haben oder es immer noch tun auch weiterhin gerne mehr im Homeoffice arbeiten möchten. Zukunftsfähige Unternehmen sollten die Chance für Veränderung nutzen und in diesem Teil ihre alten Ansichten wie „Homeoffice funktioniert bei uns nicht!“ oder „Homeoffice ist nicht gern gesehen!“ überdenken und ändern.
Möchtest Du noch mehr über unsere Interviewpartnerin Eva Maria Orth erfahren? Hier kannst Du sie kontaktieren:
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Noch mehr Input von Eva bekommst Du in ihrem Online-Workshop „ÜBERLEBEN IM HOMEOFFICE“ (Kostenpunkt: 69 Euro zzgl. Mehrwertsteuer). Eine Zusammenfassung von noch mehr Homeoffice Tipps inklusive Checkliste warten ebenfalls auf ihrer Website auf Dich.
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Bildquellen: Renate Schäfer; www.canva.com