Wie die Pomodoro Technik Dir mit der perfekten Balance aus Arbeitsintervallen und kurzen Pausen dabei hilft konzentriert zu arbeiten? Wir verraten es!
Was ist die Pomodoro Technik? Den Evergreen unter den Zeit- und Management Methoden hat der Italiener Francesco Cirillo erfunden. Er entwickelte die Pomodoro Technik in den 1980er Jahren – da er, um die Zeit zu stoppen einen Küchenwecker in Form einer Tomate (italienisch: pomodoro) benutzte, erhielt die Arbeitsweise so ihren Namen.
So funktioniert die Pomodoro Technik
Fokussiertes Arbeiten und regelmäßig eine Pause einplanen – auf diesen beiden Prinzipien basiert die Pomodoro Technik. Und so geht’s:
1. Stelle Dir einen Timer und arbeite 25 Minuten lang an einer Aufgabe – Multi-Tasking ist dabei tabu!
2. Sorge dafür, dass Du die Aufgabe, bis der Wecker klingelt erledigt hast – und hake sie dann ab
3. Mache für ungefähr 3 bis 5 Minuten Pause.
4. Gehe den Ablauf von Punkt 1 bis 3 erneut durch
5. Erlaube Dir nach vier Durchgängen eine Pause von 20 bis 30 Minuten
Dadurch entsteht für Dich folgender Arbeitsablauf:
1. Arbeitsintervall 1 (Pomodoro)
2. Kurze Pause (3-5 Minuten)
3. Arbeitsintervall 2 (Pomodoro)
4. Kurze Pause (3-5 Minuten)
5. Arbeitsintervall 3 (Pomodoro)
6. Kurze Pause (3-5 Minuten)
7. Arbeitsintervall 4 (Pomodoro)
8. Lange Pause (20-30 Minuten)
Pomodoro Technik in der Praxis
Wie bei anderen Zeitmanagement Methoden (z.B. der ALPEN Methode) hilft es, wenn Du morgens Deine To-do Liste durchgehst, Dir einen Überblick über die anstehenden Aufgaben verschaffst und Prioritäten setzt. Welche Aufgaben müssen heute unbedingt erledigt werden? Im zweiten Schritt schätzt Du die Länge, der wichtigsten To-dos ein. Stehen Aufgaben an, die vielleicht schneller sind als eine Pomodoro-Einheit? Beispielsweise eine E-Mail beantworten oder ein Briefing erstellen? Dann fasse diese kleineren Aufgaben in einem Slot zusammen.
Wenn Du eine umfangreichere Aufgabe – wie beispielsweise die Vorbereitung einer Präsentation – angehen möchtest, kannst Du die einzelnen Schritte in mehrere Pomodoro-Arbeitsintervalle gliedern – z.B.: Recherche wichtiger Zahlen und Fakten (Arbeitsintervall 1), Abstimmung der Agenda mit den Teamkollegen (Arbeitsintervall 2), Terminfindung mit dem Kunden (Arbeitsintervall 3) usw.
Je häufiger Du die Pomodoro Technik anwendest, umso leichter wird es Dir fallen, Deine Aufgaben in 25 Minuten Einheiten aufzuteilen. Sorge in dieser produktiven Zeit dafür, dass Du ungestört im Homeoffice arbeiten kannst, in dem Du die Tür zu Deinem Arbeitszimmer schließt und Freunden bzw. Deiner Familie klare Zeiten kommunizierst, in denen Du z.B. Zeit hast, um zu telefonieren.
Pausen einhalten & Arbeitstag auswerten
Schnell eine Kollegin anrufen und doch nochmal die Mails checken? In den Pausenzeiten solltest Du Dich wirklich erholen, damit Du danach wieder voll fokussiert bei Deiner Aufgabe bist. Du kannst frische Luft schnappen, meditieren, Dir einen leckeren Tee gönnen – Hauptsache Du entspannst Dich, damit Du mit neuer Energie weiterarbeiten kannst.
Halte am Ende jedes Arbeitstages kurz fest, welche Störfaktoren es gab und wie Du diese in Zukunft vermeiden kannst. Freue Dich über die To-dos, die Du schon abhaken konntest.
Pomodoro App – digitale Helfer
Du hast keine klassische Küchenuhr zur Hand und möchtest Deinen Timer nicht jedes Mal aufs Neue stellen? Mit diesen digitalen Helfern gelingt Dir die Pomodoro-Technik ganz leicht. Übrigens: Francesco Cirillo schwört auf das Ticken der Küchenuhr, da sie uns bewusst macht, wie die Zeit vergeht.
Flat Tomato: Mit dieser kostenlosen App kannst Du die Pomodoro Technik mit Timer direkt auf dem iPad, iPhone oder der Apple Watch anwenden.
Tomato Timer: Im Online-Timer kannst Du direkt mit Deiner 25-Minuten Einheit im Browser starten und ganz easy kurze oder lange Pausen in Deinen Arbeitsablauf einbauen.
Tomightly: Der kostenlose Desktop Timer für Mac und Windows lässt Dich die Zeitmanagement Methode ganz einfach auf dem PC oder Laptop anwenden.
Und jetzt viel Spaß beim Arbeiten mit der Pomodoro Technik!